Im Jahr 2002 feierte die Stadt das 2500 -jährige Jubiläum und somit ist sie die älteste Stadt in Zentralasien wie Samarkand und Buchara. Die Stadt wurde vom persischen König Kyros dem Großen gegründet und hieß Kyropol (Kuruschkada), danach bekam sie im Laufe der Geschichte noch die Namen "Usturuscha" und "Uroteppa" sowie der heutige Stadtname " Istarawschan ". Die ehemalige Stadt erstreckte sich im Norden bis zum heutigen Taschkent und im Süden bis zum derzeitigen Pendschikent. Auf dem Gebiet der heutigen Stadt Istarawschan siedelte der alte Volksstamm der Sogden und lag direkt an der Seidenstraße. Nach der arabischen Eroberung Zentralasiens war die Stadt das Zentrum der Islamischen Zivilisation und hatte viele Medressen, Moscheen u. Hamams. Im XIII Jahrhundert wurde sie von den Mongolen erobert und in Ruinen gelegt. Die Stadt erlebte den Wiederaufbau im XIV Jahrhundert unter der Regierungszeit von Tamerlan (Spitzname von Timur, dem militärischen Führer in der europäischen Geschichtsschreibung bekannt als Timur Lenk oder Timur Leng). Bis in unsere Zeiten sind noch einige historische Gebäude übriggeblieben z.B."Kuk-Gumbas"(Moschee aus dem XV Jahrhundert). Viele Einwohner sind stolz darauf, dass hier Alexander der Große seine erste Frau Roxana "Ruchschona" geheiratet hat. Im III Jahrhundert v. Christus besiegte Alexander die Perser und wollte kleine Satrapien (militärische Leitungsfunktion des Statthalters) wie "Bactria"(alte Region in Zentralasien) und "Sogden (altes iranisches Volk) auch erobern. Die Eroberung war leicht, aber die Region zu Kontrollieren war eher problematisch. Alexander der Große verbrachte drei seiner erfolgreichen Jahre in Sogden. Um das Herz des Volkes zu erobern, deshalb heiratete er die Tochter des Statthalters und befahl seinen hunderten Soldaten die Zwangsheirat. Heutzutage ist sie die zweitgrößte Stadt mit 64.000 Einwohnern (Statistik v.2019) im Norden Tadschikistans und liegt auf einer Höhe von 900 Metern über den Meeresspiegel. Die meisten Handwerker und Künstler kommen aus dieser Stadt und viele Moscheen und Teehäuser im Iran, Usbekistan und Tadschikistan ist von diesen Leuten gebaut worden. Das größte Teehaus der Welt in Duschanbe wurde vom Obermeister der Innung aus Istarawschan gebaut.

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